A DANCE OF THE STARS

 

„Dance“. Tribute to Georg Kolbe „Der Morgen“, Archival Print ©Daniela Finke

In ihren Bildserien Dance of Abstraction und Dance of the Stars bezieht sich Daniela Finke auf kanonische Bauten moderner und postmoderner Architektur: Mies van der Rohes Barcelona-Pavillon, Frank Lloyd Wrights Falling Water, Hans Scharouns Gebäude in der Weißenhof-Siedlung oder verschiedene Motive des Bauhauses – aber auch Architekturen von Zaha Hadid, Renzo Piano oder Frank Gehry erscheinen in den Bildern ganz anders als in jenen traditionellen Architekturfotografien, die den Inbegriff ihrer historischen Überlieferung verkörpern.

In Finkes Aufnahmen hingegen wären diese Bauten ohne die Hinweise in den Bildtiteln mitunter kaum zu identifizieren. Die strengen Formen der Architekturen verschwimmen, scheinen zu tanzen oder lösen sich in abstrakten, leuchtenden Farbschemen und Lichtreflexionen auf.

So wie Finke in ihren Serien zu lebendigen Körpern wie Baywatch oder A Present from the Past durch Reduktion der Formen Strukturen des Lebendigen sichtbar zu machen sucht, legt sie in den architektonischen Strukturen eine tanzende Gegenwart frei, die hinter ihrem ikonisch-modernistischen Formbewusstsein verschwunden ist.

 

Dance of the Stars